Die Denver Nuggets haben sich überraschend von Head Coach Michael Malone und General Manager Calvin Booth getrennt. Die Entscheidung fällt nur eine Woche vor Playoff-Beginn, während das Team um MVP-Favorit Nikola Jokić um einen Top-4-Platz im Westen kämpft. Was steckt hinter dem drastischen Schritt des Champions von 2023?

Diese Entscheidung irritiert die NBA-Welt: Meistertrainer Michael Malone und General Manager Calvin Booth wurden bei den Denver Nuggets entlassen – weniger als eine Woche vor Playoff-Beginn. Josh Kroenke, Vizepräsident der Eigentümergruppe, verkündete die Trennung vom Erfolgsduo, das den Franchise 2023 zur ersten NBA-Meisterschaft geführt hatte. Assistant Coach David Adelman übernimmt ein Team, das mit einer Bilanz von 47-32 nach vier Niederlagen in Serie in der engen Western Conference zwischen den Plätzen 4-8 zu rutschen droht. Besonders die Defensive bereitete zuletzt Sorgen – seit dem All-Star Break rangieren die Nuggets unter den schlechtesten zehn Teams der Liga in dieser Kategorie.

Spannungen zwischen Coach und GM?

Intern rumorte es schon länger. Die Spannungen zwischen Malone und Booth waren ein offenes Geheimnis, selbst der sonst so ruhige Jokić zeigte zuletzt Frustration auf der Bank. Die Verletzung von Point Guard Jamal Murray verschärfte die Situation zusätzlich. Die drastische Maßnahme soll dem Team einen „Schock“ versetzen, ähnlich wie bei den Memphis Grizzlies, die kürzlich Coach Taylor Jenkins entließen – allerdings mit mäßigem Erfolg. Kritiker sehen das eigentliche Problem jedoch in der Kaderpolitik der Nuggets, die seit dem Titelgewinn wichtige Rollenspieler verloren haben. Ob der Trainerwechsel die Nuggets in den Playoffs beflügeln kann, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Weg zurück an die Spitze ist für den Champion von 2023 deutlich steiniger geworden.

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